Brazo de Este im Nebel
2. Januar 2011


Liebe Leser!

Wir machten uns von Sanlúcar über Lebrija auf zum Brazo de Este. Noch waren wir sehr zuversichtlich, dass die Sonne es schaffen würde, den dichten Nebel aufzulösen. Sie schaffte es auch, aber erst, als wir uns am Nachmittag auf die Heimreise machen mussten! Und so erlebten wir den Brazo de Este mal von einer ganz anderen Seite. Fotografisch natürlich nicht von Vorteil, aber diese beinahe gespenstisch anmutende und menschenleere Landschaft hatte etwas. Wir waren trotzdem sehr froh, dass wir uns dort schon ziemlich gut auskennen, denn verfahren hätte ich mich an dem Tag nicht gerne!

Auffallend war, wie viele Greifvögel wir an diesem Morgen sahen:

Insgesamt entdeckten wir drei Fischadler, die ...

... schemenhaft auf den Uferbäumen hockten.

Im dichten Nebel war die Fluchtdistanz sehr viel geringer als üblich:

Der beinahe undurchdringliche Nebel machte den Greifvögeln den Beutefang wohl schier unmöglich.

Auf fast jedem kahlen Baum entdeckten wir einen Greifvogel. U.a. mehrere Turmfalken, Zwergadler ...

.... und Mäusebussarde.

Nur die Rohrweihen, die dicht über dem Boden jagen, hielt der Nebel nicht von der Beutesuche ab.

Ein Schlafplatz der Nachtreiher. Wir zählten 52 Alt- und Jungvögel. Auch sie blieben ruhig hocken. Bei gutem Wetter beunruhigt sie unsere Anwesenheit auf die gleiche Distanz sofort.

Schemenhaft tauchte eine grosse Schafherde vor uns auf:

Auch die Fluchtdistanz der Schwarzstörche war inmitten dieses dichten Nebels sehr viel geringer als sonst üblich:

Und auch dieser Silberreiher machte sich fast vor unserer Nase auf Beutefang. Erfolgreich! Der arme Frosch ...

"Wir könnten vor Neid platzen über diesen tollen Fang des Kollegen!"

Tja, und als wir uns dann auf die Heimfahrt machen mussten, kam endlich die Sonne durch. Da machte sich ein Zwergadler dann auch gleich auf Nahrungssuche!

Ganz toll war auch, dass wir im Röhricht einen Platz entdeckten, an dem sich mehr als 50 Purpurhühner eingefunden hatten. Auf meinen Fotos ist das Schauspiel allerdings leider nicht zu erkennen. Noch nie haben wir so viele Purpurhühner auf einmal gesehen. Es beruhigt zu wissen, dass die Kolonie in Brazo de Este scheint´s recht gross ist!

Herzliche Grüsse

Birgit

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